Samstag, 2. Januar 2010

Zeit

Nachdem ich heute aufgestanden bin um die Laudes in unserer Gemeinde zu besuchen fand ich einen Neujahrsgruß in unserem Flur liegend.


Einige Zeilen haben mich besonders angesprochen.


Zeit ist Geld, sagen wir. Mehr nicht? Macht das Geld den Wert der Zeit aus? Zeit ist mehr Gabe als Geld, sie ist unbezahlbar. Sie fällt uns zu wie ein Geschenk des Himmels. Jeder Augenblick ist wie ein Geschenk, das uns der Himmel auf Erden anvertraut….“

Diese Zeilen haben, je nach Lebenslage, sicherlich eine unterschiedliche Bedeutung.



Derzeit liegt ein guter Bekannter von mir im Sterben und dann ist alles zu früh und nicht zum richtigen Zeitpunkt.
Dann fallen mit Sprüche ein wie „Das Leben ist Lebensgefährlich und endet meistens tödlich“.



Ein schwacher Trost.


Ein vertrauter Mensch geht und das ist schmerzhaft.
Und ich glaube auch es ist immer zu früh, egal wie alt er oder sie ist.

Ich erlebe immer wieder dass es in unserer Gesellschaft keine Sprache und auch keine Handlungsmöglichkeiten mehr für "Ausnahmefall" Tot und Sterben gibt.




Wie viel reicher ist da die Kirche!

Mit dem Verständnis eines Glaubenden ist der Tot auch Erlösung.

Für mich ist heute noch mal mehr deutlich geworden, das wir unsere Zeit genauer in den Blick nehmen sollten um Wesentliches zu tun.
Christsein im Miteinander leben. Teilen von Freude und von Leid mit der Unterstützung Gottes.
Für da Jahr 2010 wünsche ich mir, das ich den Mut habe Tabuthemen anzusprechen und mehr von der Hilfe Gottes zu sprechen, auch wenn mir das nicht immer leicht fällt.

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