Donnerstag, 1. Juli 2010

Spiritualität

Ein Benediktiner, ein Dominikaner, ein Franziskaner ...

... und ein Jesuit beteten zusammen, als das Licht ausging. Der Benediktiner wollte weiterbeten, er konnte es auswendig. Der Dominikaner regte ein Streitgespräch über Licht und Dunkel in der Bibel an, der Franziskaner schlug vor, dass alle dem Herrn für das Licht danken sollten, das ihnen so sehr fehlte, da wurde es wieder hell. Der Jesuit hatte die Sicherung ausgewechselt.

Dienstag, 25. Mai 2010

Hilfe!

Zugegeben.
Ich habe seit langem nicht mehr gebloggt. Das liegt zum einen in meiner zur verfügbaren Zeit zum anderen aber auch an der reichlichen Themenauswahl.

Ich konnte mich nicht entscheiden und verfiel in eine Schreibstarre.

Heute aber liegt mir am Herzen etwas zu bloggen, dass mit der Zukunft unserer Kinder in engem Zusammenhang steht.

Aus diesem Grund bitte ich alle LeserInnen darüber nachzudenken ob sie diese Petition mitzeichnen können.

Vielleicht habet Ihr es schon gehört. Den Hebammen droht das AUS, denn sie sind nach Meinung der Versicherungen nicht mehr versicherbar. Nun haben sich doch noch 2 Versicherungen gefunden die diese Berufsgruppe versichern wolle, Für einen Beitrag von über 3000 € im Jahr (!) können sie weiter arbeiten. Bedenkt man, dass eine Hebamme ca. 7 € verdient kann leicht die Frage gestellt werden, wie das gehen soll. Insofern ist der Staat gefragt wie er diese Berufsgruppe und damit die Betroffenen Familien Unterstützen will. Es gibt eine Petition auf die ich gerne aufmerksam mache und auf Eure Unterstützung hoffe, im Sinne der frühen Hilfen... Infos:http://www.hebammenverband.de/index.php?id=1341Petition: https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition%3Bsa%3Ddetails%3Bpetition%3D11400

Damit ihr Hoffnung habt

Damit ihr Hoffnung habt.... das Motto der 2. Ökumenischen Kirchentags in München. Wir waren da und hatten Hoffnung(?). Nach dem Eröffnungsgottesdienst, der zwar Groß, aber nicht "intim" war, besuchten wir den Abend der Begegnung in der Innenstadt.
Dort merkte man schnell. Alles ist voll! Jeder Stand voll, überall Menschen. Aber Stimmung und der Geist des Glaubens fehlte ein wenig.

Am nächsten Tag ging es weiter, zunächst in den Gottesdienst in der Gemeinde vor Ort und danach per Bus in die Messehallen. Dort fand man alles was man suchte zum Thema Christentum. Vom Stand der Orden bis zum Stand der Abtreibungsgegner. Vom KTV zum Stand der TAZ. Alles da.

Fortsetzung folgt....

Sonntag, 2. Mai 2010

Jeder braucht Liebe.

Eine kleine Geschichte:

Ein Geschäftsinhaber hatte ein Schild über seine Tür genagelt, darauf war zu lesen:

HUNDEBABYS ZU VERKAUFEN.

Ein kleiner Junge kam vorbei und sah das Schild. Da der Ladenbesitzer gerade an der Tür stand, fragte er ihn: 'Was kosten die Hundebabys' 'Zwischen 50.- und 80.- Dollar' sagte der Mann.

Der kleine Junge griff in seine Hosentasche und zog einige Münzen heraus. 'Ich habe 2,37 Dollar' sagte er. 'Darf ich sie mir bitte anschauen'

Der Ladenbesitzer lächelte und pfiff nach seiner Hündin. Fünf kleine Hundebabys stolperten hinter ihr her. Eines von ihnen war deutlich langsamer als die anderen und humpelte auffällig. 'Was hat denn der Kleine da hinten?' fragte der Junge. Der Ladenbesitzer erklärte ihm, dass der Welpe einen Geburtsfehler hat und nie richtig laufen würde.

'Den möchte ich kaufen' sagte der Junge. 'Also den würde ich nicht nehmen, der wird nie ganz gesund' antwortete der Mann. 'Aber wenn du ihn unbedingt willst, schenke ich ihn dir.'
Da wurde der kleine Junge wütend. Er blickte dem Mann direkt in die Augen und sagte: 'Ich möchte ihn nicht geschenkt haben. Dieser kleine Hund ist jeden Cent wert, genau so wie die anderen auch. Ich gebe ihnen meine 2,37 Dollar und werde ihnen jede Woche 1 Dollar bringen, bis er abbezahlt ist'

Der Mann entgegnete nur: 'Ich würde ihn wirklich nicht kaufen - er wird niemals in der Lage sein, mit dir zu toben wie die anderen.'

Da hob der Junge sein Hosenbein und sichtbar wurde eine Metallschiene, die sein verkrüppeltes Bein stützte. Liebevoll auf den Hund blickend sagte er: 'Ach, ich renne selbst auch nicht gut und dieser kleine Hund wird jemanden brauchen, der ihn versteht!'

Der Mann biss sich auf die Unterlippe. Tränen stiegen in seine Augen, er lächelte und sagte: 'Mein Junge, ich hoffe und bete, dass jedes einzelne dieser Hundebabys einen Besitzer wie dich haben wird.'

Nach Dan Clark, 'Weathering the Storm'.

Montag, 12. April 2010

Bestattungskultur




Am Sonntag bot sich mir die Gelegenheit an einer Führung über den Melatenfriehof teilzunehmen.
Ein Freund hat mich dazu eingeladen.



Obschon ich kein Freund von Friedhöfen bin habe ich mich darauf eingelassen - nicht zuletzt weil ein "alter Lehrer" während meiner Ausbildung immer wieder empfahl dort einen Spaziergang zu machen.


Aber der Besuch hat sich gelohnt und wer mag kann sich zu den Bildern auch den Eintrag bei Wikipedia reinziehen.








Als erstes viel mit dann diese Werbung am Eingang des Friedhofes ins Auge und regte auch mich zum nachdenken an.






Bei der Erklärung gingen wir dann nochmal vor das Tor. Dort sind zwei Tafeln angebracht mit lateinischer Inschrift.




Wer kann der mag es genau übersetzen. Sinngemäß heißt es wohl, das man nicht auf eine Friedhof gehen soll ohne im Gebet zu verweilen.







So dass muss erst mal reichen, denn irgendwie dauert es sehr lange bis ich die Bilder geladen habe, villeicht zu anderer Zeit mehr davon!

Donnerstag, 8. April 2010

Sichtweisen


Manchmal muss dem Menschen klar werden, dass Erfahrungen und Motivation seinen Blickwinkel bestimmen. Mir wurde das jetzt wieder bewußt, bei der Lektüre eines Romans. Zur Erklärung: Ich lese gerne und viele Historische Romane und Thriller, am Besten mit Religiösem Hintergrund. Und, in jedem fiktivem Roman ist viel Wissen, welches man wirklich mitnehmen kann.

Im aktuellen Roman geht es um die Bedeutung des Doppelkreuzes (sog. Lothringerkreuz).
Einer alten Überlieferung nach ist es das Symbol für den Antichristen, der das Kreuz Christi spiegelt. Also ist das Doppelkreuz nach dieser Lesart ein Negativum.
Einer zweiten Lesart nach, versteht man das Doppelkreuz als wiedergeborener Christus. Das würde ja jedem Christen Hoffnung geben können.

Also sind wir wieder von unserer Motivation abhängig. Und ich verstehe es in der zweiten Version. Als kleine Inspiration zum Thema Sichtweisen das angehangene Bild....

Samstag, 3. April 2010

Es gibt keinen Gott!!!!!

So.
Nachdem ich nun die Kartage sehr bewusst mitgegangen bin und viele schöne Erlebnisse hatte (soweit das in der Karwoche möglich ist) musste ich mich heute nach der Feier der Osternacht einem Gedanken zuwenden.

Mal angenommen ich hätte zu der Zeit Jesu gelebt.....

Ich wäre eine klassische Sünderin ( angenommen :- ) !!!)

Ich hätte das Prozedere mit den Jubelrufen an Palmsonntag und mit dem schreienden Volk am Kreuzigungstag mitbekommen.

Gefoltert,
ans Kreuz geschlagen,
TOT
Nada , Niente, nichts geht mehr.....
Und dann.....
3 Tage späer......
Das Grab ist LEER!
HÄ?
Wie geht das?
Jemand hat ihn geklaut!
Wer weiß?
Vielleicht beobachtet man mich?
Vielleicht bin ich die Nächste?
Aber....
irgendwie hat der da was gesagt. ....
Das macht mir Hoffnung.
und....
Jesus (Gott) lässt unds nicht allein!
Wie Schön!!!
Hoffnung!
Gott lebt!
Der Tot ist überwunden.
Egal was ich tue.
Gott liebt mich und ist so barmherzig, dass ich immer wieder zu ihm kommen darf.
Trotz meiner Fehler
Trotz meinem Unmut,
Trot meines Stolzes,
Trotz meines Unglaubens...
Danke
JESUS IST WAHRHAFT AUFERSTANDEN!!!!!
*'H*

Sonntag, 28. März 2010

Die Jugend hat schwer zu tragen...






Ich bin ja eher faul was das mitschleppen von Equipment angeht.
Die „Jugend“ scheint da belastbarer.
Fotografiert habe ich das Bild bei einer Freundin, dessen Sohn damit umherläuft

Begegnungen


Es geschieht nicht oft im Leben, aber manchmal trifft man Menschen, die man berührt. So ging es mir mit der Klasse 7 d meiner Schule. Ich habe sie berührt, sie bewegt, sie zum Nachdenken gebracht. Mir machte es Freude mit ihnen zu arbeiten. Und wenn sie sich erfreuten, strahlte auch ich.

Durch die Wiederkehr einer Kollegin muss ich die Klasse nun leider abgeben. Viele Klassen haben mir schon zum Abschied eine Freude gemacht, doch die Klasse 7 d schaffte es mich zu Tränen zu rühren. Sie verfassten einen Abschiedsfilm, mit Aufnahmen aus der Klasse, nachgestellten Unterrichtsszenen und einer schönen Mindmap.

Als Dank habe ich nun auch ein Video gedreht. Ich habe einige Szenen ihres Videos nachgestellt. Unter anderem die Mindmap. Den das Leben ist ein Spiel von Geben und Nehmen. Und von Begegnungen.
Begegne nie einem Menschen, ohne dass er nach der Begegnung glücklicher ist!

Donnerstag, 25. März 2010

Sonntag, 21. März 2010

Die drei Siebe des Sokrates


Zum weisen Sokrates kam einer gelaufen und war voll Aufregung: “Höre, Sokrates, das muß ich dir erzählen, wie dein Freund …”"Halt ein!”, unterbrach ihn der Weise, “hast du das, was du mir sagen willst, durch die drei Siebe gesiebt?”"Drei Siebe?”, fragte der andere voll Verwunderung.”Ja, guter Freund, drei Siebe! Laß sehen, ob das, was du mir zu sagen hast, durch die drei Siebe hindurchgeht. Das erste Sieb ist die Wahrheit. Hast du alles, was du mir erzählen willst, geprüft, ob es wahr ist?”
“Nein, ich hörte es erzählen und …”
“So, so! Aber sicher hast du es mit dem zweiten Sieb geprüft, es ist das Sieb der Güte. Ist das, was du mir erzählen willst – wenn es schon nicht als wahr erwiesen -, so doch wenigstens gut?”
Zögernd sagte der andere: “Nein, das nicht, im Gegenteil …”
“Hm”, unterbrach ihn der Weise, “so laß uns auch das dritte Sieb noch anwenden und laß uns fragen, ob es notwendig ist, mir das zu erzählen, was dich so erregt!”
“Notwendig nun gerade nicht …”
“Also”, lächelte der Weise, “wenn das, was du mir erzählen willst, weder wahr noch gut, noch notwendig ist, so laß es begraben sein und belaste dich und mich nicht damit!”


*H*

Sonntag, 14. März 2010

Der verlorene Sohn



Nachdem ich heute das Tagesevangelium http://cmsms.schoenstatt.de/de/evangelium-tag-fur-tag.htm gehört habe beschäftige ich mich schon den ganzen Tag mit dem Vaterbild der Bibel, dem Vaterbild der unsrigen Gesellschaft und dem meinigen.

Wir sind alle Produkte unserer Umwelt und somit auch unserer Erziehung. So wird dann wohl auch unser Vaterbild entscheidend durch unser ureigenstes Vaterbild geprägt.

Wie sieht der ideale Vater aus?
Ich glaube es gibt keine Idealen Väter, denn wir sind Menschen und wir sind fehlerhaft. Assoziationen

Ich glaube aber, das ein guter Vater ein Vater sein kann, der sich stets darum sorgt ein guter, liebender Vater zu sein. Trotz seiner Fehlerhaftigkeit erkennt und sich dem Kind in Herzensliebe zuwendet.
Meine Idee von einem idealen Vater ist der, der in liebe seine(n) Kinder(n) zugewandt ist. Er ist besorgt um das Wohl seines Kindes. Er kann nicht alles perfekt machen, ist aber in der Lage sein Handeln zu reflektieren.

Oft spricht die Bibel vom Vater und ich habe so eine Idee eines Ideals. Das Wort Vater ist in meinem erleben schon belegt, so das ich Gott so nicht aus vollem Herzen nennen kann.

Aber es ist gut zu wissen dass da jemand ist, der mir gut sein will. Gott ist großherzig und verzeiht mir meine Fehlerhaftigkeit, meine Nachlässigkeiten im Alltag und meine kleinen „Gemeinheiten“.
Es ist gut zu wissen dass er, so ich es will, immer da ist.

Donnerstag, 11. März 2010

Halbzeit oder Mittfasten

So, die Hälfte wäre geschafft und wir nähern uns mit forschen Schritten dem Osterfest.
Ich bin froh, das ich meine Vorsätze (mit einer kleinen Einschränkung) halten konnte. Jetzt könnte nur noch der Frühling kommen....

Zum Beginn der Halbzeit nun einen Text zum Nachdenken.


Rechte Umkehr

Zur rechten Zeit - am rechten Ort
die rechte Tat - das rechte Wort


Rechtzeitig anfangen
bei mir selbst, vor der
eigenen Türe zu kehren,
mich eines Besseren belehren
zu lassen und umzukehren

Rechtzeitig aufhören,
Sündenböcke zu jagen,
mich oder andere in den
Schatten zu stellen,
Schuld zu verteilen.

Rechtzeitig anfangen,
abzugeben, zu entsorgen,
zuzugeben, einzugestehen,
wie nötig ich Erneuerung
habe, einfach zu vergeben.


Aus Fastenkalender 2010

Paul Weismantel




*H*

Freitag, 5. März 2010

"Alles was atmet, lobe Gott."


Das ist das Motto des WELTGEBETSTAG 2010 am heutigen 5. März.

Ich habe heute bewußt das Gespräch mit Gott gesucht. Und doch war mir das Gespräch mit dem Menschen wie immer einfacher. Ich bin ein Mensch des Dialogs und habe oft das Gefühl, dass das Gebet nur ein Monolog ist. Beim Gespräch mit Menschen bekommt man direkt eine Reaktion, aber ich glaube ich muss lernen, dass Gott nicht sofort reagiert. Es tut dies wohl eher auf anderen Wegen und zu anderen Zeiten.

Aber ist da! Und dessen bin ich mir sicher.... auch ohne direkte Antwort!

Mittwoch, 3. März 2010

Träumereien




Nachdem ich heute einer Ausschusssitzung beigewohnt habe und vieles hören musste, was schlicht und ergreifend nicht gut recherchiert war und schlimmer noch, durch Unwissenheit glänzte, fiel mir wieder ein, dass ich von einem Buch gehört habe das den Titel trägt:

»Dummheit ist Sünde«: Thomas von Aquin im Interview mit Conrad Zander

Ich glaube das wird meine nächste Lektüre.

Vielleicht ist ja der ein oder andere Politiker in der Lage sich hierüber mal gedankten zu machen Es muss ja nicht direkt im Zusammenhang mit dem Glauben stehen.
Mit würde es reichen, wenn Sie ihrem Eid folgen würden und zum Wohle der Gemeinde arbeiten, immer im Blick auf die Bürger.

Dann käme vielleicht auch die Erkenntnis, dass man sich gut auf ein Thema vorbereiten muss, um zu entscheiden und Vorschläge einzubringen.
Und wenn sich dann noch die Möglichkeit ergäbe, dass dieser sich dann fragt, ob er das wirklich gut abgewägt hat, dannen wäre das eine Sensation.

Man wird wohl noch träumen dürfen......


Sonntag, 28. Februar 2010

7 Stationen

Meine Seele tadelte mich siebenmal.

Das erste Mal,als ich versuchte mich auf Kosten der Erniedrigten zu erhöhen.

Das zweite Mal, als ich vor Lahmen zu hinken vorgab.

Das dritte Mal, als ich zwischen schwerem und leichtenzu wählen hatte - und dem Leichten den Vorzug gab.

Das vierte Mal als ich einen Fehler beging und mich mit den Fehlern anderer tröstete.

Das fünfte Mal, als ich Schwäche hinnahm und es der Stärke meiner Geduld zuschrieb.

Das sechste Mal, als ich den Saum meines Gewandes hob, damit der Staub des Lebens es nicht beschmutzte.

Das siebte Mal, als ich ein Lied zum Lob Gottes anstimmte und den Gesang für eine Tugend hielt.

Khahil Gibran
(in Hinter dem Schleier der Nacht leuchtet das Leben; Herder/Spektrum, Freiburg 1997)

Mittwoch, 24. Februar 2010

Wer ist Schuld?

Nachdem ich nun schon zum x-ten Mal in allen möglichen Berichterstattungen über sexuelle Übergriffe seitens der Jesuiten lesen musste, beschäftigt mich die Frage:
„Wie kann es dazu kommen , dass die Presse diesem Thema soviel Aufmerksamkeit schenkt, wenn man bedenkt,dass
nach meinem Wissen, laut Statistik jedes 4. Mädchen und jeder 7. Junge in Deutschland sexuellen Übergriffe erleiden muss.

Das ist schon lange kein Geheimnis mehr.

Es ist auch kein Geheimnis, das die Täter (und Täterinnen) im nahen Umfeld zu suchen sind. Da sind sicherlich auch die Kirchen in den Blick zu nehmen.

Dennoch:

Soweit mir bekannt ist, besuchen in der Regel nur wenige Kinder / Jugendliche Einrichtungen der Katholischen Kirche.
Schulen gibt es sicherlich mehrer, die auch von „Kirchenfremderen“ besucht werden.

Also ist das Gro der Täter wohl vor allem in anderen Bereichen zu suchen. (?!?)

Übergriffe an Kindern sind für mich (menschlich) unverzeihlich und Menschenverachtend.

Dennoch bin ich der Meinung, dass man nicht alles über einen Kamm scheren darf.
Im Moment fühle ich mit den Geistlichen, die Ihre Arbeit mit engagement und gutem Gewissen tun und darunter leiden, in „Sippenhaft“ genommen zu werden.

Ein Artikel zu diesem Thema ( Schuld ist nicht das System) befindet sich auch in der FAZ, der wie ich finde, durchaus lesenswert ist.

http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479E9E76425072B196C3/Doc~E53716D00955245D798F2AD021E69013B~ATpl~Ecommon~Scontent.html

*H*

Sonntag, 21. Februar 2010

Kyrie




Inspiriert von einer Predigt über das Kyrie, hier einen kleinen Beitrag.

Die Idee jeden Tag was zur Fastenzeit zu schreiben wird mir wohl nicht gelingen, Gott vergelt`s.


Meine Fastenzeit

Ja, Fastenzeit bedeutet Verzicht. Ich versuchte etwas zu finden, auf das ich bewußt verzichten wollte und gleichzeitig mir der Tatsache bewußt zu werden, dass man sich von vielen Dingen abhängig macht.
Ich traf meine Wahl: Die Fastenzeit 2010 wird eine kakaolose Zeit sein. Ich als Nicht-Kaffetrinker und Tee-Negierer traf meine Wahl. Ich wollte ganz klar 46 Tage auf mein Lieblingsgetränk verzichten. Ein Zeichen setzen. Jesus in die Wüste nachfolgen - Zumindest im Kleinen.

Und, nach einigen Tagen kann ich sagen. Ich bin unabhängig vom Kakao, habe meine "Sucht" hinter mir gelassen.

Und Gott schickte mir auch ein kleines Zeichen der Anerkennung. Ich bestand meine Prüfung nach vielen Anläufen nun endlich. Sogar mit 2,7 - nach drei mal mangelhaft. Danke für die Kraft diese Prüfung zu meistern. Daher verzichte ich wirklich gern....

#M.

Freitag, 19. Februar 2010

Nachdenkliches

"Die Fastenzeit ist der Herbst des geistlichen Lebens, in dem man die Früchte ernten und für das ganze Jahr sammeln soll. Tun Sie alles, ich bitte Sie um reich zu werden an diesen kostbaren Schätzen, die nichts Ihnen rauben oder verderben kann."(DASal 5,107)

Franz von Sales

Donnerstag, 18. Februar 2010

Zugegeben, ich finde es immer wieder schwierig, mich mit der Buße und der Beichte auseinander zu setzten.
Dennoch, die Fastenzeit hat begonnen und wir Katholiken haben die Möglichkeit unsere Beziehung mit Gott wieder zu prüfen, zu durchleuchten und auf neue Füsse zu stellen.
Es ist gut das wir die Möglichkeit haben unser Leben vor Gott zu bringen und einen Neuanfang zu wagen.

Erlösend und befreieend.

Wer Lust hat, zu lesen was die Bischöfe zur Busspraxis zu sagen, öffnet am besten diesen Link.
Vielleicht ist es eine Anregung, sich mit den Gedanken noch mal (anders) auf den Weg mit Gott zu machen.



https://*.erzbistum-koeln.de/export/sites/erzbistum/seelsorge/exerzitien/Links/busspraxis.pdf

Mittwoch, 17. Februar 2010

Impuls zur Fastenzeit

Wie versprochen hier der Impuls zur Fastenzeit.
Ich habe es mir heute mal was leichter gemacht und stelle einen Link ein, den es sich sicher lohnt anzusehen.
/http://gemeinden.erzbistum-koeln.de/pfarrverband_weilerswist/fastenkalender_2010/aschermittwoch.html anzusehen.
Eine gute Fastenzeit!

Sonntag, 14. Februar 2010

Fastenzeit




Schon seit Tagen denke ich darüber nach wie ich die Fastenzeit gestalten will ,um mich gut auf das Osterfest vorzubereiten. Wie kann ich innerhalb dieser Zeit meine Beziehung zu Gott zu stärken?


Eine Idee ist:

Ich habe mir überlegt täglich einen Impuls in den Blog zu stellen. Ein kurzes Gedicht, ein Gebet, oder was nachdenkliches.


Ansonsten werde ich sicherlich die Zeit nutzen um meine Beziehung zu Gott zu stärken und mich mit der"Kirche" zu versöhnen.


Mein erster Anflug von Ohnmacht ist vorbei.


Vorschläge für die Fastenzeit sind gerne willkommen , denn eine Gemeinschaft kann helfen besser an der Sache zu bleiben.


Also: Vorschläge sind jederzeit willkommen.

*H*

Das hatten wir doch schon mal.....




Samstags gehört mein Papi mir...

Das war 1956 eine Kampagne der Deutschen Gewerkschaft.
Heute müsssen wir sogar um den Sonntag kämpfen.
Schnell ist man mit dem Argument dabei, daß die Arbeit am Sonntag Arbeitsplätze schaffe.
Ich sehe nach der neuen Regelung der Ladenöffnungszeiten und der Möglichkeit Arbeitskräfte auf 400 € Basis einstellen zu können, nur noch 400 € Jobberinnnen im Einzelhandel.
Soweit mir bekannt ist, wurden viele Vollzeitstellen im Einzelhadel durch Minijobber ersetzt. (ist eben billiger)

Wo sind wir hin gekommen!

Jetzt müssen wir sogar um den Sonntag kämpfen?
Unter kathnet habe ich das gefunden und finde es unterstützenswert.


Zur Initiative



*H*

Sonntag, 7. Februar 2010

Quo vadis?

Wenn mich heute einer Fragen würde: „Wohin gehst Du? “, in Bezug auf Kirche musste ich lange nachdenken, um eine Antwort zu Geben.
Heute hat mich diese Überlegung wieder an den Rand der Verzweiflung gebracht (tränenreich) und ich frage mich, wo all die Leute sind, denen es so ähnlich geht wie mir.

Wie geht es mir?

Leicht geantwortet.
Ich habe an diesem Wochenende an einem Glaubenskurs teilgenommen, in dem es um das Thema: „ Wir sind gemeinsam unterwegs - wie Christen Beziehung gestalten“ ging.
Und da war es wieder, das Gefühl, das Gefühl der Ohmacht.

Wir sind gemeinsam unterwegs….
Wer ist WIR?
Wir die Kirchengemeine?
Wir die getauften?
Wir, die getauft sind, aber nichts mit der Kirche anfangen können, keinen Zugang finden?
Wir, die einen Posten in der Gemeinde haben, der unser Selbstbewusstsein stärkt?
Wir die wir alle, wissend, Sünder sind?

Öhhhh…

Sünder? Was bedeutet das?
Althergebracht und nicht mehr aktuell. Angstmacher.
Alle machen Fehler, insofern nicht schlimm.
Das ist menschlich.
Ich glaube nicht, dass es darum geht, ob altmodisch oder nicht. Ich bin der Meinung, das die Kirche sich wieder auf das Wesentliche besinnen muss, nämlich auf Jesu Wort und Jesu Gebote.

Was bedeutet das für mich?

Konkret bedeutet es. das ich in der Pfarrgemeine kaum jemanden finde, der Gemeinschaft so versteht wie ich. Auch habe ich bi jetzt noch keine geistliche Gemeinschaft gefunden, die ähnliches denkt wie ich.
Es geht oft um Status, um die Nähe die jemand zum Kleriker hat oder sucht, um Geld und um akademische Grade…….

Was ich brauche ist eine Gemeinschaft, die sich gemeinsam auf den Weg macht, um Gottes Wort zu verkünden, eine Gemeinschaft die sich gegenseitig unterstützt.

Ich suche, aber ich finde es nicht.
Nirgendwo.

Wohin gehst Du?

Da wo das Licht scheint, denn da ist Gott und Jesus, der mich mein Leben lang begleitet hat.
Was mit der Kirche ist und wohin sie geht…

Ich weiß es nicht.

Wie bringe ich mich in der Kirche ein? Ich bete.

Wo wünsche ich in der Kirche Veränderung? Kann ich dazu beitragen?
Ich weiß es nicht, aber ich freue mich über Anregungen.

PS. Dies ist eine Momentaufnahme. Vieles begegnet mir immer wieder, hat aber nicht solche Auswirkungen wie heute (zieht mich runter) Also Kopf hoch. Gewiss ist:
Gott ist wirklich!
*h*

Prüfungsangst?

Mein erstes Seminar an der Uni im Fach Pädagogik hieß "Emotionen" bei Dr. Dietz. Ich hielt ein Referat und schrieb eine Arbeit über "Prüfungsangsttheorien". Wie schon gesagt, es waren Theorien.
Leider muss ich feststellen, dass aus Theorie ganz schnell Praxis werden kann. Zum wiederholten Mal versuche ich meine Prüfung im AT. Ich habe sie schon mehrmals nicht bestanden. Und ich werde immer unsicherer. Habe Angst zu Versagen.
Trotzdem kann ich mich an der Bibel festhalten. Ein Thema der Theologie des Buches HIOB sagt, dass man Leid nicht verstehen muss, sondern nur bestehen. So ist das auch mit der Prüfung. Nur bestehen.... Gott kann mir das Lernen nicht abnehmen, mir aber vielleicht Kraft schenken, zu Lernen.

Samstag, 30. Januar 2010

Um Gottes Willen

... so heißt eine Sendung von N24, die im Auftrag der evangelischen und katholischen Kirche produziert wird. Jeden zweiten Sonntag um 8.30 Uhr moderiert der Kapuzinermönch, Bruder Paulus Terwitte im Nachrichtensender N24 die Gesprächsreiche "Um Gottes Willen".
Abwechselnd mit seiner evangelischen Kollegin Julia Scherf unterhält er sich mit jeweils einem hochrangigen Gesprächspartner aus Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft über philosophische Fragen unserer Zeit. Interessant, wissenswert und unterhaltsam wird hier Kirche im Medium TV umgesetzt und in den Alltag hineingestellt.

Freitag, 29. Januar 2010

Beten

Vater unser – ein Gespräch mit Gott

Vater unser im Himmel ...

Ja?

Unterbrich mich nicht! Ich bete.

Aber du hast mich doch angesprochen!

Ich dich angesprochen? Äh ... eigentlich nicht. Das sagen wir halt so: Vater unser im Himmel.

Da, schon wieder! Du rufst mich an, um ein Gespräch zu beginnen, oder? Also, worum geht’s?

Geheiligt werde dein Name ...

Meinst du das ernst?

Was soll ich ernst meinen?

Ob du meinen Namen heiligen willst? Was stellst du dir denn überhaupt darunter vor: „heiligen“?

Es bedeutet ... es bedeutet ... meine Güte, ich weiß nicht, was es bedeutet! Woher soll ich das wissen!

Es heißt, daß du Respekt vor mir hast, daß ich dir wirklich wichtig bin, daß dir mein Name wertvoll ist.

Aha. Hm. Ja, das verstehe ich. Dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden ...

Willst du das wirklich?

Keine Ahnung. Ich gehe halt immer wieder mal in den Gottesdienst. Aber eigentlich weiß ich gar nicht, was du überhaupt willst.

Mein Sohn hat es euch gesagt: Ich will, daß dein Leben in Ordnung kommt, daß deine Angewohnheiten aufhören, mit denen du dir und anderen schadest, daß du nicht nur an dich selber denkst, sondern auch an die anderen; daß allen Menschen auf meiner Erde geholfen wird, auch deinem Lehrer, deinen Eltern, eurem Vermieter und dem, den du überhaupt nicht ausstehen kannst. Ich will, daß Kranke geheilt werden, daß Hungernde zu essen bekommen, Trauernde getröstet werden und Gefangene befreit werden. Was du für diese Leute tust, das tust du für mich.

Warum hältst du das ausgerechnet mir vor? Was kann ich denn dafür, wenn es Leuten hier schlecht geht, du hast doch diese Welt so gemacht wie sie ist, du läßt die Leute hungern, wenn du es nicht regnen läßt, du bist schuld, wenn nicht genügend wächst.

Entschuldige! Ich dachte, du betest wirklich darum, daß mein Reich kommt und mein Wille geschieht. Das fängt nämlich bei dem an, der darum bittet. Erst wenn du dasselbe willst wie ich, kannst du ein Botschafter meines Reiches sein.

Das leuchtet mir ein. Kann ich jetzt weiterbeten? Unser tägliches Brot gib uns heute ...

Hast du „uns“ gesagt? Wen meinst du denn damit? Dich und deine Familie oder deine Freunde? Willst du nur mehr Taschengeld für Chips oder geht es dir wirklich darum, daß jeder soviel zum Essen hat wie er braucht?

Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern ...

Und Mirko?

Wie - Mirko? Was hat der damit zu tun? Daß das ein asozialer Schlägertyp ist, das weißt du nicht? Ich hab’ das noch nicht vergessen, wie er meinen besten Freund verprügelt hat, bloß weil er an ihm vorbeigegangen ist.

Doch, ich weiß, ich war dabei. Glaubst du nicht, es tut mir weh, wenn ihr euch etwas antut? Du weißt ja, mein Sohn ist an eurer Unmenschlichkeit gestorben. Überlaß den Mirko mir, du weißt ja gar nicht, was wirklich mit ihm los ist. Außerdem hast du ja selbst darum gebeten, daß du ihm verzeihen kannst.

Ich meinte es nicht so.

Du bist wenigstens ehrlich. Macht dir das eigentlich Spaß, mit soviel Frust und Wut im Bauch herumzulaufen?

Es macht mich krank.

Ich will dich heilen. Vergib Mirko, und ich vergebe dir. Vielleicht versteht dein Freund dann erst einmal die Welt nicht mehr, aber du gewinnst den Frieden – und dein Freund wird es von dir lernen.

Hm, ich weiß nicht, ob ich mich überwinden kann.

Ich helfe dir.

Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.

Nichts lieber als das! Meide bitte Personen und Situationen, durch die du versucht wirst.

Wie meinst du das?

Du kennst doch langsam deine schwachen Punkte. Deine Gleichgültigkeit, deine Aggressivität, deine Faulheit, daß du nie genug kriegen kannst und hinterher tut es dir leid. Gib dem Versucher keine Chance.

Ich glaube, das ist das schwierigste Vaterunser, das ich je gebetet habe. Aber es hat zum erstenmal etwas mit meinem Leben zu tun.

Schön, wir kommen vorwärts. Bete ruhig zu Ende.

Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Weißt du, was ich herrlich finde? Wenn Menschen wie du anfangen, mich ernst zu nehmen, wirklich mit mir zu reden. Wenn sie wieder intensiv leben und sehen wie glücklich sie dabei sind.

("Vielleicht schaffe ich das auch...")

Donnerstag, 28. Januar 2010

Beten



Heute ist der Gedenktag von Thomas von Aquin. Er hat ein Gebet geschrieben, das ich heute zum ersten Mal gehört habe.


Gebet vor dem Studium

Schöpfer des Alls, wahrer Quell des Lichtes und der Weisheit, erhabener Ursprung allen Seins, laß gnädig einen Strahl deiner Klarheit in das Dunkel meines Verstandes dringen und nimm von mir die zweifache Finsternis, in der ich geboren bin: die Sünde und die Unwissenheit.

Gib mir Scharfsinn zum Begreifen, gutes Gedächtnis zum Behalten, Fähigkeit zum rechten und gründlichen Erfassen, Feinheit und Genauigkeit im Erklären, Fülle und Anmut im Ausdruck.

Lehre den Anfang, lenke den Fortgang, hilf zur Vollendung, durch Christus, unsern Herrn.


Hl. Thomas von Aquin (1224/25 - 1274)



Heute ist mir wieder einmal deutlich geworden wie wichtig es ist, den Kontakt zu Gott nicht abreißen zu lassen.
Wie ich mich um einen Freund bemühe, mindestens so muss ich mich um die Freundschaft mit Gott bemühen.
Wenn ich glaube und mich zum Glauben bekenne ist es nur logisch sich Gott zuzuwenden und mit Ihm ins Gespräch zu kommen
Je mehr ich mich einlasse, um so mehr bekomme ich geschenkt. Eine Erfahrung die für mich Wirklichkeit ist.

Mittwoch, 27. Januar 2010

Ökumene auf der Lohnabrechnung


Nachdem ich heute, aufgrund eines Tarifwechsels, meine Gehaltsabrechnung geprüft habe fiel mir auf, dass ich als röm. Kath. Christin sowohl an die evangelische, als auch an die Katholische Kirche Kirchensteuer zahle. (Ich = verheiratet/ ich röm. Kath / mein Mann ev. +genau wie ich voll Berufstätig)
Wenn das kein Beitrag zur Ökumene ist!

Sonntag, 24. Januar 2010

Ökumene

Angeregt durch einen Artikel auf "am römsten"http://amroemsten.blogspot.com/2010/01/frage.html habe ich heute viel Zeit darauf verbracht noch mal mehr über die Ökumene nachzudenken.
Nicht zuletzt, weil ich mich entschieden habe zum Kirchentag nach München zu fahren.
Für mich ist klar das die kath. Kirche die Kirche ist, in der ich meine Glauben leben möchte. Sie ist für mich einzig und wahr.
Ausgehend von der Bibel und das, was mir als Laie bekannt ist, glaube ich, dass Gott eine Kirche wollte, dass wir eine Kirche sind, mit unterschiedlichen Gliedern.
Dennoch gab es gute Gründe dafür der Kath. Kirche zu zeigen, das sie auf dem Holzweg ist, so kam es dann auch zur Spaltung.
Ein Riss, der so leicht nicht zu beheben ist, da das mit der Wahrheit so eine Sache ist.
Was ist wahr? Wer sagt die Wahrheit? Wie viel menschliches ist in der Kirche und wie viele Menschen behaupten die Wahrheit zu kennen. (Die Wahrheit hat ein Lügner erfunden…)
Ich glaube das Gott die Macht gehabt hätte die Spaltung zu verhindern.
Ich glaube dass ER die Macht hat die Spaltung aufzuheben. Vielleicht aber sollen wir auch daran und dadurch lernen und wachsen.
Für mich steht im Vordergrund zu erkennen und zu leben was uns verbindet. Für mich steht weniger im Focus zu sehen was uns trennt.

Mittwoch, 20. Januar 2010

Erwartungen


Auf den Weg machen.... das steht bald an. Für mich zum ersten Mal. Ökumenischer Kirchentag.

Auch wenn ich Theologie studiere und Religion unterrichte, bin ich nicht der spirituelle Mensch. Ich bin der rationale Mensch. Mich darauf einzulassen, war nicht einfach. Entweder es passte nicht, oder ich wußte nicht wie. Daher mache ich hier wohl einen neue Erfahrung. Und daher mache ich mich auf den Weg! Ich freue mich darauf.....
Auf zum ÖKUMENISCHEN KIRCHENTAG!

Die Kölner A-capella Band Wise Guys haben das Leitwort des 2. Ökumenischen Kirchentages vertont.
Siehe:

http://www.oekt.de/fileadmin/dateien/phase2/mp3/OEKT-Song.mp3

Montag, 11. Januar 2010

Berufung - mal anders und doch eigentlich gleich.


Miep Gies ist tot.

Die 100jährige Niederländerin ist bekannt als die Helferin von Anne Frank. Sie half den Familien in ihrem Versteck während der Nazizeit in Amsterdam - selbstlos und selbstverständlich. Sie half, weil auch sie in ihrem Leben schon Hilfe erfahren hatte und sie es als normal empfand weiter zu geben, was sie erhalten hatte. Sie war berufen. Persönlich. Sie war eine von vielen die den Menschen damals half. Ihre Geschichte wurde bekannt durch das Tagebuch ihrer Freundin Anne Frank. Jeder das Tagebuch gelesen hat, sollte das Buch von Miep Gies lesen: "Meine Zeit mit Anne Frank". Ein beeindruckendes Werk über eine bekannte Geschichte aus der Perspektive der Helferin.

Bleibt zu hoffen, dass viele von uns heute sich auch berufen fühlen würden zu helfen.

Berufung


Wenn wir den Entschlus zur totalen Nachfolge Christi fassen, entscheiden wir uns für ein schweres Leben; aber die Feststellung ist wichtig, das es auch ein glückliches Leben ist.

Wenn wir das begreifen, werden wir ihm bereitwilliger und hingebungsvoller und mir größerer Ausdauer folgen.


Anthony de Mello SJ (1931 - 1987, Jesuit, spiritueller Lehrer)

Samstag, 9. Januar 2010

Berufung im Blickwinkel


Heute wurde ich gezwungen wieder einmal über die BERUFUNG nachzudenken.
Tja, was ist passiert.
.
Ich habe mich mit einem befreundeten Pärchen zum Frühstück verabredet.
Schon zu Beginn wirkte die Kellnerin etwas unmotiviert.
Gut . Kann ja mal vorkommen, dass man jemanden übersieht.
Nach geschlagenen 15 Minuten kam sie dann an meinen Tisch (das Pärchen war noch nicht da) und frug, warum ich denn noch nicht an das Buffet stürmte. ?????
Ok, ich kannte das Cafe noch nicht und jetzt wusste ich:

Auf die Plätze

Fertig

Los.

Dann kamen auch meine MitstreiterInnen und machten sich ans Werk.
Der Einfacheit gab es auch den Kaffe und Tee am Buffet. All you can drink. Leider ohne Tassen, Unterteller und schwarzen Tee.
Ok.
Ist ja preiswert (dient mir zur Beruhigung) und wir wollten uns ja auch mehr zum plauschen treffen. (Dissonanzminderung)
Nachdem allerdings mein Freund angesprochen wurde, dass er ja nun schon den zweiten Teller in der Nutzung habe und dass aufgrund des großen Tellermangels ( !!!!!!!!!!!) nicht möglich sei, war er doch recht verschnupft.

Mit fallen da nur zwei Dinge ein!

Für was fühlt sich die Kellnerin Berufen? (Fühlt sie sich überhaupt berufen? )
zum 2. Was ist mit unserer Dienstleistung passiert??????
Dienstleistung setzt sich zusammen aus Dienst und Leistung!!!!!

Ok.
Jeder kann mal einen schlechten Tag haben. Aber an dieser Stelle scheint mir diese Haltung gegenüber dem Kunden geplant und gewollt.

Zu mir. Ich liebe meinen Beruf und sehe ihn als eine Berufung. Berufen um den Menschen zu dienen.
Sicherlich nicht besonders attraktiv, aber es verschafft mir ein gutes Gefühl als Nachfolger Christi in unserer Welt Menschen gut zu sein und ihnen zu dienen.
Ich wünsche allen Dienstleistern, dass sie das Bewusstsein für ihr Tun entdecken und dies auch mit Freude tun – nicht zuletzt um ihrer selbst willen!!!!

Freitag, 8. Januar 2010

Andere Länder, andere Sitten

Italien und die Heiligen Drei Könige

Der 6. Januar ist der Geschenktag in Italien. Aber weder der Weihnachtsmann noch die Heiligen Drei Könige bringen in Italien die Geschenke, sondern die Hexe Befana! Waren die Kinder böse, bekommen sie statt Spielzeug Kohle und Asche in eigens dafür aufgestellte Schuhe und angehängte Strümpfe.

Der Sage nach saß Befana in ihrem Haus und webte als die Heiligen Drei Könige an ihrer Tür klopften. Sie wollten Befana mit nach Bethlehem nehmen, aber sie wollte unbedingt zu Ende weben. Als sie fertig war, wollte sie hinterher. Aber sie fand weder den Weg, den die Heiligen Drei Könige genommen haben, noch die Heilige Familie selbst. Seither zieht sie umher und sucht. Deshalb rutscht sie durch die Schornsteine und Kamine und schaut in jedes Haus, weil sie überall das neugeborene Jesuskind vermutet. So lässt sie in jeden Haus in dem Kinder wohnen ihre Geschenke und Gaben. So ist für die Kinder der 6. Januar der Höhepunkt des Weihnachtsfestes.

Dienstag, 5. Januar 2010

Bild: "Nein danke - wir sterben nicht."

Leider ist das die Mentalität der Menschen dem Tod zu begegnen. Er wird verdrängt, verneint, negiert - bis es nicht mehr geht. Warum?



"Keiner von uns lebt sich selber, und keiner stirbt sich selber: Leben wir, so leben wir dem Herrn, sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Ob wir leben oder ob wir sterben, wir gehören dem Herrn"
(Röm 14, 7-8).

Wer daher lebt und stirbt im Glauben an diese Verbindung mit dem Herrn, in der Hoffnung auf die Vollendung im Tod und in der Liebe zu Gott und den Menschen, für den ist das Sterben Übergang ins neue Leben. Ist das nicht eine schöne Aussicht? Ein Leben nach dem Leben...

#M

Sonntag, 3. Januar 2010

Schnee im Rheinland!


So schön kann es sein wenn es richtig schneit! Einen schönen Sonntag!
*HPosted by Picasa

Samstag, 2. Januar 2010

Zeit

Nachdem ich heute aufgestanden bin um die Laudes in unserer Gemeinde zu besuchen fand ich einen Neujahrsgruß in unserem Flur liegend.


Einige Zeilen haben mich besonders angesprochen.


Zeit ist Geld, sagen wir. Mehr nicht? Macht das Geld den Wert der Zeit aus? Zeit ist mehr Gabe als Geld, sie ist unbezahlbar. Sie fällt uns zu wie ein Geschenk des Himmels. Jeder Augenblick ist wie ein Geschenk, das uns der Himmel auf Erden anvertraut….“

Diese Zeilen haben, je nach Lebenslage, sicherlich eine unterschiedliche Bedeutung.



Derzeit liegt ein guter Bekannter von mir im Sterben und dann ist alles zu früh und nicht zum richtigen Zeitpunkt.
Dann fallen mit Sprüche ein wie „Das Leben ist Lebensgefährlich und endet meistens tödlich“.



Ein schwacher Trost.


Ein vertrauter Mensch geht und das ist schmerzhaft.
Und ich glaube auch es ist immer zu früh, egal wie alt er oder sie ist.

Ich erlebe immer wieder dass es in unserer Gesellschaft keine Sprache und auch keine Handlungsmöglichkeiten mehr für "Ausnahmefall" Tot und Sterben gibt.




Wie viel reicher ist da die Kirche!

Mit dem Verständnis eines Glaubenden ist der Tot auch Erlösung.

Für mich ist heute noch mal mehr deutlich geworden, das wir unsere Zeit genauer in den Blick nehmen sollten um Wesentliches zu tun.
Christsein im Miteinander leben. Teilen von Freude und von Leid mit der Unterstützung Gottes.
Für da Jahr 2010 wünsche ich mir, das ich den Mut habe Tabuthemen anzusprechen und mehr von der Hilfe Gottes zu sprechen, auch wenn mir das nicht immer leicht fällt.

Freitag, 1. Januar 2010

Prosit Neujahr 2010

Jedes Ende ist auch ein neuer Anfang. So bedeutet das Ende des Jahres 2009: Ein neues Jahr beginnt.

365 Tage

8760 Stunden

525.600 Minuten

Viel Zeit, die gefüllt werden will, davon viel Zeit, die andere mir füllen.

Ich wünsche uns allen ganz viel Zeit, die wir selber für uns füllen, mit angenehmen Dingen des Lebens.